Angiographie

Angiographie

Die Angiographie ist eine Methode zur Darstellung der Körpergefäße. Durch die Gabe eines Kontrastmittels in die Vene, das die Venen sichtbar macht, werden mit Hilfe spezieller Röntgengeräte Röntgenbilder, sogenannte DSA, angefertigt. Dank der Angiographie werden die die Organe versorgenden Gefäße sichtbar gemacht und diagnostische Informationen über Gefäßerkrankungen oder von diesen Gefäßen versorgte Organe gewonnen. Darüber hinaus wird die Angiographie entsprechend den gewonnenen Erkenntnissen auch zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. Ein Beispiel hierfür ist die Angioplastie (Eröffnung verengter Gefäße mit einem Ballon). Mit dieser Methode ist eine Behandlung ohne die Risiken einer Operation und einer Vollnarkose möglich.

In der Diagnostik von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere in Notfallsituationen wie einem plötzlichen Herzinfarkt, ist die Angiographie eine wichtige lebensrettende Untersuchungsmethode. In folgenden Fällen wird eine Angiographie durchgeführt, die die Probleme in den zum Herzen führenden Gefäßen zeigt; Der Patient hat starke Schmerzen in der Brust, das Risiko eines Herzinfarkts besteht, der Patient weist Anzeichen einer Koronarstenose auf, der Leistungstest des Patienten ist positiv, die Herzkontraktionen des Patienten beginnen während des Echos unregelmäßig zu sein, bei Vorliegen einer Herzklappenerkrankung, Mit der Angiographie wird der Endzustand des Patienten nach dem Bypass überprüft.

Andererseits gibt es diejenigen, die bei Patienten über 40 Jahren, die sich einer größeren Operation unterziehen müssen, eine Koronarangiographie empfehlen, um die Widerstandsfähigkeit der Gefäße im Herzen für eine solche Operation zu zeigen.

Nach einem Herzinfarkt wird bei Routineuntersuchungen eine Angiographie durchgeführt. Darüber hinaus wird eine Angiographie durchgeführt, um Erkrankungen der Herzgefäße, Erkrankungen der Herzklappe, die Funktion des Herzmuskels zu beurteilen und deren Behandlung zu planen. Auch Verstopfungen der Herzgefäße können durch Angiographie erkannt werden.

Wie wird eine Angiographie durchgeführt?

Der Hauptzweck der Angiographie besteht darin, die Gefäße im Herzen detailliert darzustellen. Aus diesem Grund werden zur Durchführung des Eingriffs die Arterien durch die rechte Leiste, das rechte und linke Handgelenk oder den Achselbereich eingeführt und in Richtung Herz vorgeschoben.

Bei der Angiographie wird ein Katheter verwendet, um eine Schädigung der Arterie und die Bildung eines Blutgerinnsels zu verhindern. Der Katheter ist ein dünner Schlauch und kann leicht in die Vene eindringen und die Arterien erreichen. Durch die Injektion eines Kontrastmittels in die Arterie wird das gewonnene Bild aussagekräftiger und im Computer aufgezeichnet. Der bildgebende Prozess in der Angiographie kann auch auf folgende Weise durchgeführt werden: Intravaskuläre Ultraschalluntersuchung (IVUS, Optische Kohärenztomographie (OCT), Fractional Flow Reserve (FFR))

Vorbereitung auf die Angiographie

Die Dauer der Angiographie variiert je nach durchgeführtem Eingriff. Bei einem normalen Patienten ist die Angiographie ein kurzer Eingriff, der zwischen 10 und 15 Minuten dauert. Bei Personen, die sich zuvor einem Bypass unterzogen haben, kann dies jedoch 20 bis 30 Minuten dauern. Nach der Angiographie wird der in die Vene des Patienten eingeführte Katheter nach Abschluss des Eingriffs herausgezogen und mit sauberer Watte mit Alkohol für eine bestimmte Zeit Druck ausgeübt, um die Blutung zu stoppen. Nachdem die Blutung des Patienten, der sich einer Angiographie unterzogen hat, aufgehört hat, wird ein Verband um die Angiographiestelle gewickelt und ein Gewicht angelegt, der Patient wird für 4 bis 6 Stunden im Krankenhaus stationär behandelt und der Patient wird ausgeruht. Bei einigen Patienten werden die Entlassungsverfahren einen Tag nach der Angiographie eingeleitet.

Angiographieverfahren

Vor der Angiographie wird dem Patienten ein spezieller Kittel angelegt und auf den Angiographietisch gelegt. Nach der Hautreinigung, vorzugsweise aus der rechten Leiste, werden die Gefäße durch Einführen in die Arterie oder Vene mit Hilfe eines speziellen Katheters nach örtlicher Betäubung sichtbar gemacht. Der Patient spürt den Eingriff nicht, da zu diesem Zeitpunkt eine örtliche Betäubung verabreicht wird.

Angiographische Verfahren

  • Diagnose
  • Visualisierung der Gefäße der Arme und Beine
  • Visualisierung intraabdominaler Organgefäße
  • Visualisierung von Gehirngefäßen
  • Visualisierung von Lungengefäßen

Nach dem Angiographieverfahren

In der Nacht vor dem Angiographie-Eingriff sollte außer den Medikamenten, die morgens unbedingt eingenommen werden müssen, nichts gegessen oder getrunken werden. Bei der Anwendung von Blutverdünnern (Aspirin, Coumadin etc.) sollte vor dem Eingriff der zuständige Arzt konsultiert werden. Aufgrund der Verwendung von Kontrastmitteln ist es auch wichtig, die Nierenfunktionen des Patienten vor dem Eingriff zu kennen. Darüber hinaus sollte vor dem Eingriff eine Schamhaarreinigung durchgeführt werden.

Bildgebung der Herzgefäße

Angioplastie: Sie wird durchgeführt, um enge oder vollständig verstopfte Arterien mit speziellen Geräten, sogenannten Ballons oder Stents, wieder zu öffnen. Verstopfungen in den Beinvenen, Verstopfungen in den Nierenarterien, die zu Bluthochdruck führen, und Verstopfungen in den das Gehirn versorgenden Gefäßen können auf diese Weise von Radiologen nicht-chirurgisch behandelt werden. Ein wichtiger Vorteil besteht darin, dass keine Vollnarkose erforderlich ist.

Angioembolisationen: Hierbei handelt es sich um den Prozess der Verstopfung der Gefäße durch abnormale Gefäßknäuel, Blasenbildung in den Gefäßen oder Krebsgewebe mit abnormaler Blutversorgung auf verschiedene Weise. Es wird hauptsächlich verwendet, um die häufigsten Ursachen von Hirnblutungen zu verschließen, nämlich die in den Gefäßen gebildeten Blasen und die abnormalen Gefäßverengungen, sogenannte AVMs. Die Methode wird bei der Behandlung von Krebsgewebe, insbesondere Leberkrebs, eingesetzt, indem die abnormalen Gefäße mittels Angiographie blockiert werden. Bei diesen von Radiologen durchgeführten Eingriffen werden einige Krankheiten mit örtlicher Betäubung und Angiographie behandelt. Allerdings bergen diese Behandlungsmethoden wie bei chirurgischen Behandlungen auch gewisse Risiken.

Nach dem Eingriff ist für 12–24 Stunden Bettruhe erforderlich. (Für die Angiographie ist in den ersten 6 Stunden ein Krankenhausaufenthalt erforderlich.) Die Vitalfunktionen werden in regelmäßigen Abständen überprüft. Der Verband über der Zugangsstelle bleibt 24 Stunden lang bestehen.

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