Szintigraphie

Die Szintigraphie ist eine nuklearmedizinische Methode, bei der Medikamente oral oder intravenös verabreicht werden, um verschiedene Krankheiten wie verschiedene Krebsarten, endokrine und neurologische Störungen und Herzerkrankungen zu diagnostizieren und deren Schwere zu bestimmen und die in Organen und Geweben auftretende Krankheit molekular sichtbar zu machen.

Die Szintigraphie basiert auf dem Prinzip der Überwachung der Bewegungen und Beteiligung von Organen durch die Verabreichung radioaktiven Materials in den Körper. Substanz und Dosis werden je nach abzubildendem Organ und gewünschtem Ergebnis angepasst. Es ermöglicht die Diagnose verschiedener Krebsarten, endokriner und neurologischer Störungen, Herzerkrankungen sowie die Visualisierung des Fortschreitens und der Gewebeschädigung im Organ.

Mittels einer Gammakamera werden die von dieser Substanz im Körper emittierten Strahlen gemessen, an den Computer übertragen und ein 2- oder dreidimensionales Bild erstellt.

Anatomische Informationen erhält man durch die Visualisierung der Verteilung des Radionuklids (Radioisotops) im Organismus, physiologische Informationen erhält man durch die Bestimmung der zeitlichen Veränderungen dieser Verteilung.