- April 8, 2024
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Eileiterschwangerschaft
Bei einer normalen Schwangerschaft wandert das Ei nach der Befruchtung in den Eileitern durch die behaarten Strukturen in den Eileitern in die Gebärmutter und setzt sich dort fest. Bei einer Eileiterschwangerschaft oder Eileiterschwangerschaft kann der befruchtete Embryo diese gesunde Bewegung nicht ausführen und beginnt an einer Stelle zu wachsen, an der er nicht sein sollte. Normalerweise bleibt der Embryo aufgrund mangelnder Bewegung in den Eileitern und es kommt zu einer Eileiterschwangerschaft. Manchmal kann es sich nach hinten bewegen, sich in den Eierstöcken oder der Bauchhöhle festsetzen und zu wachsen beginnen. In seltenen Fällen siedelt es sich im Gebärmutterhals an und beginnt dort zu wachsen. Bei etwa einer von 50 Schwangerschaften kann es zu einer Eileiterschwangerschaft kommen.
Dieser Zustand kann für eine frisch schwangere Frau eine lebensbedrohliche Situation darstellen, wenn er nicht rechtzeitig diagnostiziert und richtig behandelt wird. Denn der Embryo, der nicht an der richtigen Stelle platziert ist, kann nicht gesund wachsen und Schmierblutungen können zu Blutungen, einer frühen Fehlgeburt, akuten Blutungen und manchmal zu einem akuten Abdomen mit schweren inneren Blutungen und Schmerzen führen.
Die Ursachen einer Eileiterschwangerschaft sind frühere Eileiterinfektionen, frühere Eileiter- oder Bauchoperationen sowie Eileiterverstopfungen aufgrund angeborener Probleme. Faktoren, die das Risiko einer Eileiterschwangerschaft erhöhen: Wir können diese als frühere PID, frühere Eileiteroperationen, Verwendung von Intrauterinpessaren, angeborene Anomalien, Ovulationsinduktion, Antibabypille nur mit Progesteron, fortgeschrittenes Alter, Rauchen und Endometriose auflisten.
Es kann schwierig sein, die Symptome einer Eileiterschwangerschaft zu erkennen. Denn zunächst liegen klinisch die gleichen Befunde vor wie bei einer normalen Schwangerschaft. Symptome wie ein positiver Schwangerschaftstest, Leistenschmerzen, Brustspannen, Schmierblutungen und Blutungen können auch in einer Schwangerschaft auftreten, die gesund begonnen hat. Wenn jedoch eine Situation wie stärkere Schmerzen als normal, starke Blutungen, Schwindel oder Ohnmacht auftritt, sollten Sie vorsichtig sein und diese nicht ignorieren.
Bei Frauen mit einem regelmäßigen Menstruationszyklus sollte nach Ablauf des Menstruationstages oder bei Verdacht auf eine Schwangerschaft, auch wenn eine Unregelmäßigkeit vorliegt, ein BHCG-Test im Blut durchgeführt und die Diagnose einer Schwangerschaft bestätigt werden. Wenn der BHCG-Wert im Blut einen bestimmten Wert erreicht, kann mit TVUSG der Fruchtsack in der Gebärmutter oder an einem anderen Ort gesehen werden. Somit wird klar, dass eine Schwangerschaft oder eine Eileiterschwangerschaft vorliegt. Manchmal ist es nicht einfach, die Diagnose zu stellen. Wenn sich ein Embryo an der falschen Stelle festsetzt, kann der BHCG-Wert niedriger sein und es kommt nicht zu einem Anstieg von mindestens 66 % alle 2 Tage. In diesen Fällen vermuten wir eine Eileiterschwangerschaft. Manchmal mag ein Anstieg des Bhcg im Blut zunächst gesund sein, in diesem Fall ist die Unterscheidung jedoch schwierig und eine klinische Nachsorge ist erforderlich. Sofern es in der Klinik des Patienten nicht zu einer akuten Verschlechterung kommt, wird der Patient weiterhin mit BHCG-Wert und TVUSG überwacht. Manchmal kann auch eine Kürettage zu diagnostischen Zwecken durchgeführt werden. Wenn eine endgültige Diagnose gestellt wird, wird die Behandlung entsprechend der aktuellen Klinik des Patienten geplant.
Zunächst kann eine Beobachtung gemacht werden. Bhcg war positiv, aber es handelt sich um einen niedrigen Wert. Es kann zu Schmierblutungen und Blutungen kommen und es liegen keine TVUSG-Befunde vor. Der Anstieg des Wertes wird überwacht, bleibt er konstant oder sinkt er, gilt die Schwangerschaft als spontan beendet und es besteht kein Bedarf für eine zusätzliche Behandlung. In diesem Fall muss lediglich darauf geachtet werden, dass der bhcg-Wert auf Null zurückgesetzt wurde.
Eine sekundärmedizinische Behandlung kann in Anspruch genommen werden. Wenn der Fruchtsack in einer Region außerhalb der Gebärmutter deutlich zu sehen ist und die Klinik der Patientin noch stabil ist, kann eine medikamentöse Behandlung namens Mtx angewendet und so das Wachstum des außerhalb der Gebärmutter angesiedelten Embryos beendet werden. Somit wird eine Eileiterschwangerschaft behandelt. Manchmal muss die Medikamentendosis jedoch wiederholt werden. Manchmal kann es nach einer medikamentösen Behandlung zu Blutungen kommen und eine chirurgische Behandlung kann erforderlich sein.
Wenn der Eileitergestationssack zu groß wird und nicht auf eine medikamentöse Behandlung anspricht, kann eine chirurgische Behandlung laparoskopisch durchgeführt werden. Bei einer Schwangerschaft im Bereich der Tuba wird eine Salphingostomie durchgeführt, der Fruchtsack entfernt und in diesem Bereich eine Reparatur vorgenommen. Wenn der Eileiter stark beschädigt ist und nicht repariert werden kann, kann der Eileiter einseitig entfernt werden (Salphingektomie).
In Notfällen kann auch eine offene Operation durchgeführt werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Eileiterschwangerschaft zwar ein wichtiges Gesundheitsproblem darstellt, bei rechtzeitiger Diagnose jedoch durch geeignete klinische Nachsorge und Behandlung gelöst werden kann und manchmal eine frühzeitige Diagnose und Behandlung lebensrettend sein kann.