Exosom – Verjüngungsbehandlung

Exosom – Verjüngungsbehandlung

Unser Körper besteht aus 200 verschiedenen Zelltypen. Unter ihnen haben nur Stammzellen die Fähigkeit, andere Zelltypen zu produzieren. Exosomen, eine Art kleiner Boten, übermitteln wichtige Nachrichten an Zielzellen. Exosomen, die eine sehr kleine Partikelstruktur mit einem Durchmesser von 30–200 nm aufweisen, sind etwa 1/1000 der Größe der Zelle. Sie wandern zwischen Zellen und übertragen Wachstumsfaktoren, die für die Gewebereparatur und Immunmodulation verantwortlich sind.

Exosomen werden von Stammzellen freigesetzte extrazelluläre Vesikel oder Blasen genannt. Exosomen, die für den Körper wichtig sind, sind extrazelluläre Partikel, die für genetische Informationen verantwortlich sind und die Kommunikation zwischen Zellen ermöglichen. Die Größe von Exosomen, die die Hauptregulatoren und Überträger intrazellulärer Informationen zwischen nahe gelegenen und entfernten Zellen sind, beträgt 30–150 Nanometer. Dank dieser kleinen sackförmigen Strukturen, die von Zellen abgesondert werden, werden DNA, RNA und Proteine ​​von einer Zelle zur anderen übertragen.

Exosome dringen in die Zelle ein und reparieren dort die fehlerhaften oder fehlenden Zellteile, sodass diese wieder wie in der Jugend funktionieren. Die Exosomentherapie ist eine Behandlungstechnik, die Zellen verjüngt.

  • Behandlung von Hautunreinheiten und Aknenarben,
  • Haarausfall, Ekzeme und Neurodermitis
  • Ästhetische Gesichtsverjüngung und Faltenentfernung
  • Zur Schaffung von Vitalität und Helligkeit im Gesicht
  • Behandlung von Gesichtsnarben wie Windpocken und Akne

Exosomen zeichnen sich durch ihre Funktionalität in Bereichen wie Hautreparatur, Hautverjüngung und Entzündungshemmung im Körper aus. Obwohl Stammzellstrukturen für die Verjüngung alter Zellen verantwortlich sind, besteht das Risiko, dass diese Zellen nicht alle Informationen bereitstellen können, die der Körper benötigt. In diesem Fall ist es möglich, mit der Exosomenfunktion neue Informationen bereitzustellen, um den Heilungsprozess des Körpers zu unterstützen und die Behandlung viel effektiver zu gestalten.

  • Die meisten positiven Effekte der Stammzellentherapie sind auf zellbasierte immunsuppressive, angiomodulatorische und einige trophische Faktoren zurückzuführen.
  • Der therapeutische Einsatz von aus Stammzellen gewonnenem „Sekretom“ gilt derzeit als wirksame Alternative zur zellbasierten Therapie.
  • Aus Stammzellen gewonnenes Sekretom enthält viele bioaktive Moleküle, die in extrazellulären Vesikeln (EV) vorkommen.

WAS MACHT DAS SECRETOME?

In vielen klinischen Studien wird angenommen, dass die Wirkung der Stammzellen nicht durch die Zellen selbst, sondern durch andere Stoffe wie Vesikel, Eiweißmoleküle und Zytokine hervorgerufen wird, die von den Zellen freigesetzt werden.

Diese nach außen abgegebenen Stoffe werden allgemein als „Sekretom“ bezeichnet. Welche Stoffe des Sekretoms die eigentlichen Effekte auslösen, ist noch weitgehend unbekannt.

Grundlegende biologische Funktion von extrazellulären Vesikeln EVs

Die grundlegende biologische Funktion aller extrazellulären Vesikel (EVs):

  • Kommunikation von Zelle zu Zelle
  • EVs kommen in allen biologischen Flüssigkeiten unseres Körpers vor (Blut, Urin, Muttermilch)
  • Exosomen dringen mit ihren Nanodimensionen leicht in Gewebe ein und erreichen alle Zielzellen
  • Sie haben parakrine und endokrine Wirkungen

EVs (Extravesikel) werden je nach Größe in 3 Gruppen unterteilt:

  • Apoptotische Körpergrößte (>1000 nm)
  • Mikrovesikel (100–1000 nm)
  • Exosomen (30–200 nm)

Exosome Zelltherapie der neuen Generation

Von jungen Stammzellen freigesetzte Exosomen haben eine wichtige Wirkung bei der Regulierung regenerativer Prozesse im Körper. Obwohl Exosomen keine Zellen sind, spielen sie eine entscheidende Rolle bei der Kommunikation zwischen allen Zellen im Körper und bei der Zellerneuerung.

Alterung, chronische Krankheiten, Umweltfaktoren und genetische Störungen können den Heilungsprozess stören, indem sie die Kommunikation der Stammzellen mit anderen Zellen beeinträchtigen. Exosomen gehören zu den Zelltherapien der neuen Generation, da sie eine entscheidende Rolle bei der Regulierung dieser Kommunikationsprozesse spielen.

Exosomen enthalten 50 verschiedene Wachstumsfaktoren und 3 verschiedene Zytokine (Proteine ​​und Peptide, die es Zellen ermöglichen, miteinander zu kommunizieren).

Exosomen sind ein Verfahren, das durchgeführt wird, ohne dass dem Patienten Bauchfett oder Knochenmark entnommen werden muss.

Diese Behandlung ist praktischer als andere Stammzellenmethoden und umfasst die Absonderungen von Stammzellen, die in einer Laborumgebung gezüchtet werden.

So werden die reparativen Zellen im behandelten Bereich virtuell neu kodiert, was eine genauere Reparatur gewährleistet.

Exosom bei Erkrankungen des Bewegungsapparats

Obwohl Exosomen ein Tausendstel der Größe von Zellen haben, stärken sie die Funktionen der betroffenen Zellen und spielen eine Rolle bei der Zellreparatur. In diesem Zusammenhang liefern sie DNA, RNA, Wachstumsfaktoren und Aminosäuren an die zu reparierende Zelle. Neben der Behandlung orthopädischer Verletzungen und verschiedener degenerativer Erkrankungen wird die Exosomentherapie aufgrund ihrer Anti-Aging-Eigenschaften häufig eingesetzt.

Exosom muss in der Kühlkette transportiert werden

Produkte, die bei der Exosomenbehandlung verwendet werden sollen, müssen in der Kühlkette transportiert und nach dem Öffnen ohne Wartezeit verwendet werden. Vor Beginn der Exosomenbehandlung wird eine lokalanästhetische Creme auf den Anwendungsbereich aufgetragen und ihre Wirkung abgewartet. Anschließend wird die Injektion durchgeführt. Aufgrund der Wirkung der Lokalanästhesie sind keine Schmerzen oder Schmerzen zu spüren.

Das Exosom muss in hoher Konzentration vorhanden sein

Damit die Exosomenbehandlung erfolgreich ist, müssen die injizierten Exosomen hochkonzentriert sein. Im Rahmen der Exosomenbehandlung enthält die in den Anwendungsbereich injizierte dichte Mischung Komponenten wie Q-Enzym, Mineralien, Peptide, etwa 50 Wachstumsfaktor-Aminosäuren und Vitamine. Die Dosierung der im Rahmen der Exosomenbehandlung zu injizierenden Mischung wird für jeden Patienten entsprechend den Anforderungen des Behandlungsbereichs und des Behandlungsplans bestimmt.

Exosom ist eine einfache Behandlung

Die Exosomenbehandlung ist für den Patienten ein äußerst angenehmes Verfahren. Im Alltag des Patienten kommt es zu keinerlei Veränderungen. Abhängig von der injizierten Dosis kann sich die Proliferation von Fibroblastenzellen um bis zu 80 %, die Elastinsynthese um das Dreifache und die Kollagensynthese um das Sechsfache steigern.

Gewinnung von Exosomen

DNA, RNA, Aminosäuren und Hunderte von Wachstumsfaktoren sind in Exosomen enthalten, die bei der Exosomenbehandlung verwendet werden. Um Exosomen aus Stammzellen zu gewinnen, werden zunächst die Stammzellen in Kultur gezüchtet. Exosomen werden dann aus dem flüssigen Medium gereinigt, das die in Kultur gezüchteten Stammzellen enthält. Im nächsten Schritt werden sie von Stammzellen befreit und reine Exosomen gewonnen.

Exosom verjüngt alte Zellen

Die Forschung hat uns wertvolle Einblicke in die praktische Funktionsweise von Exosomen gegeben. Durch die Exposition von Zellen eines alten Organismus gegenüber Zellen eines jungen Organismus konnte gezeigt werden, dass Exosomen aus jungen Stammzellen für die Verjüngung alter Zellen verantwortlich sind. Dieser Heilungsmechanismus wird nun in der regenerativen Medizin eingesetzt.

Regenerative Wirkung von Exosomen ähnlich der von Stammzellen

Degenerative Erkrankungen sind das Ergebnis fortschreitender Zellschädigung, die Gewebe oder Organe beeinträchtigt. Obwohl Stammzellen im Allgemeinen für die Erneuerung von Zellen verantwortlich sind, können einige externe Faktoren diese Funktion hemmen. Es ist möglich, den Heilungs- und Regenerationsprozess zu beschleunigen, indem man die Funktionen der Stammzellen mit von außen zugeführten Exosomen unterstützt.

Exosomen beruhigen das überreaktive Immunsystem

Exosomen enthalten Proteine ​​und wertvolle genetische Zellinformationen, die Zellen für ihre ordnungsgemäße Funktion benötigen. Es hat sich gezeigt, dass aus Stammzellen gewonnene Exosomen dabei helfen, diese Informationen an NK- (Killerzellen) und T-regulatorische (Helfer-)Zellen zu übertragen. Auf diese Weise helfen sie, ein überreaktives Immunsystem zu beruhigen und es so zu modulieren, dass es koordiniert reagiert.

Was steckt in Exosomen?

  • 50 verschiedene Wachstumsfaktoren;
    Hyaluronsäuresynthese
    Stimulation der Hauterneuerung
    Erhöhung der Anzahl von Fibroblasten
    Erhöhte Zellteilungsrate
    Sorgt für die Erneuerung der Epidermis.
  • 3 verschiedene entzündungshemmende Zytokine
    Wundheilung
    Beruhigung der Haut nach der Laserbehandlung
    Wiederherstellung der Barrierefunktion der Haut
  • 96 mRNA-Typen zur Hauterneuerung
    Entzündungshemmende Wirkung
    Anti-Aging-Effekt
    Entfernung von Hautunreinheiten
    Epidermale Regeneration
  • 184 Proteine, die die Haut erneuern
    Wundheilung
    Anti-Apoptose (Verhinderung des Zelltods)
    Epidermale Regeneration,
    Elastizität (Kollagen-Elastin-Synthese)

Wirkmechanismus des Exosoms

Sie verändern das Zellverhalten, indem sie bestimmte genetische Informationen, Proteine ​​und Rezeptoren zwischen Zellen übertragen. Dank dieser Eigenschaften sind sie bei der Zellvermehrung und Geweberegeneration wirksam. Sie reduzieren Entzündungen, indem sie entzündungsfördernde Proteine ​​unterdrücken und entzündungshemmende Proteine ​​stimulieren. Sie sorgen für Regeneration, indem sie die Vermehrung und Migration von Fibroblasten, Endothelzellen, Keratinozyten und spezifischen endogenen Vorläuferzellen (Progenitorzellen) in den geschädigten Bereich stimulieren.

Exosomen können die Vermehrung von Fibroblastenzellen je nach Dosis um bis zu 80 % steigern. Exosomen können die Kollagensynthese je nach Dosis um das 6-fache steigern. Exosomen können die Elastinsynthese je nach Dosis um das 3-fache steigern.

In den durchgeführten Studien wurde gezeigt, dass aus mesenchymalen Stammzellen gewonnene Exosomen die Apoptose (programmierter Zelltod) reduzieren, die in durch Krankheit oder Verletzung geschädigtem Gewebe auftritt. Sie sorgen für Geweberegeneration, indem sie die normale kollagenübergreifende Bindungsstruktur erhöhen. Sie reduzieren Narben und sorgen für eine Heilung, die näher am normalen Gewebe liegt.

Wie erhält man ein Exosom?

Aus Nabelschnurgewebe von Neugeborenen gewonnene Zellen werden in speziellen Kulturschalen mit einem zellspezifischen Medium gezüchtet. Abgestorbene Zellreste werden aus dem Kulturmedium der replizierten Zellen entfernt. Nach Vorbehandlungsschritten werden Exosomen durch Hochgeschwindigkeitszentrifugieren (Ultrazentrifuge) isoliert. Nach bestandener Qualitätskontrolle werden die gewonnenen Exosomen in Produkte umgewandelt und unter geeigneten Bedingungen gelagert.

Wann ist die Wirkung von Exosom sichtbar?

Damit die Wirkung der Exosomenbehandlung sichtbar wird, muss abgewartet werden, bis die Zellen ihren Selbsterneuerungsprozess abgeschlossen haben. Der Zeitraum, in dem dieser Prozess abgeschlossen ist und die Ergebnisse der Exosomenbehandlung sichtbar werden, kann je nach Faktoren wie dem Alter des Patienten, dem Ausmaß des zu behandelnden Problems und dem aktuellen Gesundheitszustand des Patienten variieren.

Der wichtigste Grund dafür ist, dass der Körper mit zunehmendem Alter aufgrund verschiedener Faktoren langsamer auf Stammzellsignale reagiert. Es dauert eine gewisse Zeit, bis der Körper sich selbst repariert. Daher muss etwa 3 Monate abgewartet werden, bis die Ergebnisse der Exosomenbehandlung sichtbar werden.

Vorteile von Exosomen

  • Bei der Verwendung embryonaler Stammzellen besteht ein sehr geringes Risiko der Tumorentwicklung, aber da Exosomen nicht die Fähigkeit haben, sich zu vermehren, besteht ein solches Risiko nicht. Daher sollte man wissen, dass die Exosomentherapie äußerst sicher ist.
  • Sie verursachen keine Gewebeabstoßung. Sie sind für die allogene Verwendung geeignet.
  • Exosomen sind keine Zellen und kleiner als Zellen.
  • Der wichtigste Unterschied zu adulten Stammzellen besteht darin, dass sie von einem Neugeborenen gewonnen werden.
  • Darüber hinaus haben sie dank der vielen weiteren Wachstumsfaktoren, die sie enthalten, ein hohes Potenzial für den klinischen und ästhetischen Einsatz.
  • Da sie Protein enthalten, können sie unter geeigneten Bedingungen länger halten, ohne dass ihre Hauptstruktur abgebaut wird.
  • Es ist ein autologen Behandlungen überlegenes Produkt, da bei seiner Herstellung kein chirurgischer Eingriff erforderlich ist.
  • Sie werden in einer Ampulle geliefert, die direkt injiziert werden kann. Auf diese Weise besteht keine Gefahr von Komplikationen.
  • Sie können intravenös, intramuskulär, lokal oder durch Injektion in die Haut verabreicht werden.

Eigenschaften von Exosomen

Durch die Koordination der Kommunikation zwischen verschiedenen Zelltypen sind Exosomen an vielen physiologischen und pathologischen Prozessen beteiligt, darunter Gewebeschäden und Reparaturreaktionen. Sie fungieren als Vektoren zwischen verschiedenen Zelltypen und übertragen Nukleinsäuren, Proteine ​​oder Lipide auf Zielzellen, wodurch Veränderungen im Phänotyp und in der Funktion der Zielzellen verursacht werden. In Exosomen wurden mehr als 41.860 Proteine, 7.540 RNAs und 1.116 Lipidmoleküle identifiziert.

Exosomen können über das Blutkreislaufsystem durch den Körper wandern und die Blut-Hirn-Schranke und andere Gewebe passieren, um von Zielzellen aufgenommen zu werden.

Diese extrazellulären Signale werden von Exosomen auf zwei Arten an Empfängerzellen übertragen:

  1. Rezeptor-Liganden-Bindung
  2. Membranfusion

Zusammensetzung von Exosomen

Das Exosom ist ein Komplex aus vielen Proteinen, der als RNA-Exonuklease fungiert. Es spielt eine wichtige Rolle beim Abbau von RNA in den Zellen eukaryotischer Organismen. Es ist wichtig für die Reifung von rRNA, snRNA, snoRNA, die RNA-Qualitätskontrolle und den intrazellulären mRNA-Abbau. Das menschliche Exosom enthält 9 Untereinheiten, die als „Kern“ bezeichnet werden, und einige zusätzliche Proteine. Sie bestehen hauptsächlich aus Exonukleasen, Helikasen oder RNA-bindenden Proteinen.