- September 10, 2024
- Web Editorial Board
- Behandlungsmethoden und Operationen, Gesundheitsratgeber
Was ist ein Hüftersatz?
Bei einer Hüftgelenkersatzoperation (Hüftarthroplastik) werden die beschädigten Teile Ihres Hüftgelenks durch Prothesen aus Metall, Kunststoff oder Keramiklegierungen ersetzt.
Das Hüftgelenk besteht aus dem Kopf des Oberschenkelknochens und der Pfanne (Acetabulum im Becken). Eine Hüftgelenkersatzoperation wird durchgeführt, um Probleme in diesen Strukturen zu behandeln, die durch Osteoarthritis (Verkalkung), Tumor, Hüftfraktur im fortgeschrittenen Alter, Knochennekrose, Hüftdysplasie (Hüftgelenkverrenkung) und andere Hüftgelenkschäden verursacht werden.
Die Operation wird in zwei Arten durchgeführt, als Ersatz eines (regionaler Hüftersatz) oder beider Teile (totaler Hüftersatz).
Wenn die Erfahrung des Chirurgen nicht ausreicht oder die Bedingungen der Gesundheitseinrichtung nicht ausreichen, ist ein Hüftersatz nicht geeignet, wenn nicht die hochwertigsten Prothesen verwendet werden.
Wer ist ein geeigneter Kandidat für eine Hüftoperation?
Eine Hüftprothese wird häufig in Fällen empfohlen, in denen Hüftschmerzen alltägliche Aktivitäten wie Gehen oder Bücken einschränken, auch in Ruhe anhalten, Steifheit die Fähigkeit zum Bewegen oder Anheben des Beins einschränkt und entzündungshemmende Medikamente und/oder Physiotherapie unzureichend sind.
Die meisten Patienten, die sich einer Hüftprothese unterziehen, sind zwischen 50 und 80 Jahre alt. Chirurgen untersuchen die Patienten jedoch individuell. Die Operation wurde in allen Altersgruppen erfolgreich durchgeführt, von jungen Heranwachsenden mit juveniler Arthritis bis hin zu älteren Patienten mit degenerativer Arthritis.
Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Herz- oder Nierenerkrankungen müssen vor der Operation möglicherweise von einem Spezialisten wie einem Kardiologen oder Nephrologen untersucht werden.
Personen mit mangelnder Körperhygiene, Demenz oder Geisteskrankheit, aktiver Infektion in der Hüfte, fortgeschrittener Arterien- oder Veneninsuffizienz oder Muskellähmung um die Hüfte aufgrund neurologischer Erkrankungen sind für diese Operation nicht geeignet.
Chirurgen empfehlen möglicherweise, dass Sie Ihr Gewicht vor der Operation anpassen, um Komplikationen zu vermeiden.
Welche Beurteilungen werden bei einer Hüftersatzoperation vorgenommen?
Ihr Arzt kann zusätzliche Untersuchungen speziell für Ihren Zustand anfordern. Die folgenden Untersuchungen werden jedoch normalerweise vor der Operation durchgeführt:
- Krankengeschichte des Patienten
- Körperliche Untersuchung
- Quantitätstests
- Bildgebung (Röntgen, CT, MRT usw.)
Nach Überprüfung der Ergebnisse Ihrer Untersuchung wird Ihr Chirurg feststellen, ob eine Hüftersatzoperation die beste Option ist, um Ihre Schmerzen zu lindern und Ihren Bewegungsradius zu erhöhen.
Welche Methoden werden bei der Hüftprothetik angewendet?
Hüftersatzoperationen werden seit den 1960er Jahren erfolgreich durchgeführt und werden mithilfe biotechnologischer Technologien kontinuierlich weiterentwickelt. Ursprünglich wurde die Operation hauptsächlich bei Personen mittleren und höheren Alters durchgeführt, heute bietet sie jedoch auch eine wirksame Lösung für Erkrankungen wie Hüftdysplasie (Hüftgelenksverrenkung) und avaskuläre Nekrose (Blutversorgungsprobleme im Femurkopf) bei Personen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren.
Der von Ihrem Arzt empfohlene chirurgische Ansatz hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. davon, wie der Chirurg auf die Hüfte zugreift, von der Art der Prothese, ihrem Stil, ihrer Befestigung, Ihrem Alter, Ihrem Aktivitätsniveau sowie der Form und Gesundheit Ihrer Hüftknochen. Hüftersatzoperationen werden grundsätzlich in zwei Arten unterteilt: regionale und totale.
Bei einem regionalen Hüftersatz wird nur das obere Ende des Oberschenkelknochens (Kugel) des Gelenks ersetzt und der mit der Hüfte verbundene Abschnitt im Becken (Pfanne) an Ort und Stelle belassen. Im Vergleich zu einer totalen Operation handelt es sich um eine minimalere Operation.
Bei einem regionalen Hüftersatz werden normalerweise bei älteren Patienten Operationen durchgeführt, um eine bestimmte Hüftfraktur zu reparieren. Diese Operation kommt infrage, wenn die Hüftgelenkpfanne gesund ist.
Wie entscheidet man sich für den Prothesentyp?
Heutzutage werden bei Hüftprothesen viele verschiedene Designs und Materialien verwendet. Jede besteht aus zwei Grundkomponenten:
- Kugelkomponente (poliert, stabiles Metall oder Keramik usw.)
- Pfannenkomponente (haltbarer Kunststoff, Keramik oder Metall usw.)
Die Prothesenkomponenten können eingepresst oder einzementiert werden, damit Ihr Knochen in die Komponenten hineinwachsen kann. Die Entscheidung, ob die Komponenten eingepresst oder einzementiert werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Qualität und Stärke Ihres Knochens. Es kann auch eine Kombination aus einem zementierten Schaft und einer unzementierten Pfanne verwendet werden.
Was ist eine vollständige Hüftersatzoperation?
Bei der totalen Hüftgelenkersatzoperation werden beschädigte Knochen und Knorpel entfernt und durch Prothesenkomponenten ersetzt. Nach der Operation haben die Gelenkteile glatte Oberflächen, was die Beweglichkeit erheblich verbessert und Schmerzen und Steifheit reduziert. Patienten, die für diese Operation in Frage kommen, sind in der Regel solche mit mittelschwerer bis schwerer Osteoarthritis, rheumatoider Arthritis oder schweren Schäden an den Hüftgelenken. Dieses Verfahren wird bevorzugt, wenn der Gesundheitszustand des Patienten eine längere, anspruchsvollere Genesungsphase verträgt.
Welche Methoden werden bei der totalen Hüftarthroplastik angewendet?
Bei Hüftersatzoperationen können traditionelle und moderne Ansätze bevorzugt werden. Bei einem traditionellen Hüftersatz wird ein einziger großer Einschnitt vorgenommen, der dem Chirurgen Zugang zur Hüfte verschafft, normalerweise von der Seite (lateraler Zugang) oder von hinten (posteriorer Zugang). Bei einem traditionellen Eingriff kann die Genesung einige Zeit in Anspruch nehmen, da der Chirurg einige Muskeln und Sehnen durchtrennen oder trennen muss, um an das Gelenk zu gelangen. (Muskeln und Sehnen werden bei Hüftersatzoperationen repariert.) Bis alle Stützstrukturen verheilt sind, besteht möglicherweise das Risiko einer Luxation.
Heutzutage werden mit der Weiterentwicklung der Technologien im Allgemeinen minimalinvasive moderne Techniken bevorzugt. Die neueste davon ist die robotergestützte Prothesenoperation mit einem Arm. Diese Methode ist auch als robotergestützte Arthroplastik, Roboterchirurgie, Roboterprothesenchirurgie und Makoplastie bekannt.
Wie bereitet man sich auf eine vollständige Hüftoperation vor?
Nach allen Tests und Untersuchungen vor der Hüftersatzoperation wird die Operationsmethode festgelegt. Während des Vorbereitungsprozesses werden die folgenden Bedingungen berücksichtigt:
- Ihr Arzt wird Sie bitten, alle Hautreizungen wie Schnitte, Kratzer, Abschürfungen, Rötungen oder Insektenstiche auf der Haut des zu operierenden Bereichs zu melden. Jede Verschlechterung der Hautintegrität (Hautgesundheit) kann Ihr Infektionsrisiko erhöhen, und wenn Sie eine Infektion haben, wird Ihre Operation abgesagt.
- Gesundheitsexperten werden Sie darüber informieren, welche Medikamente Sie vor der Operation absetzen und welche Sie weiter einnehmen sollten.
- Obwohl Infektionen nach einer Hüftersatzoperation nicht häufig sind, können Infektionen auftreten, wenn Bakterien in Ihren Blutkreislauf gelangen. Daher sollten größere zahnärztliche Eingriffe (wie Zahnextraktionen und parodontale Eingriffe) vor Ihrer Hüftgelenkersatzoperation abgeschlossen sein.
- Personen mit einer Vorgeschichte von kürzlich aufgetretenen oder häufigen Harnwegsinfektionen sollten sich vor der Operation einer urologischen Untersuchung unterziehen.
- Ältere Männer mit Prostataerkrankungen sollten erwägen, die notwendige Behandlung vor der Operation abzuschließen.
- Obwohl Sie kurz nach der Operation möglicherweise mit einem Stock, Krücken oder einer Gehhilfe gehen können, benötigen Sie möglicherweise einige Wochen lang Hilfe bei Aufgaben wie Kochen, Einkaufen, Baden und Wäschewaschen.
- Wenn Sie aus der Operation entlassen werden, können einige Änderungen vorgenommen werden, um Ihnen die Orientierung in Ihrem Zuhause während Ihrer Genesung zu erleichtern (Geländer, Haltegriffe in Dusche und Toilette usw.).
Wie wird eine Hüfttotalersatzoperation durchgeführt?
Die Operation zum totalen Hüftgelenkersatz wird unter Vollnarkose durchgeführt. Der Eingriff dauert in der Regel 1 bis 2 Stunden. Die grundlegenden Schritte der Operation sind:
- Der Chirurg macht einen oder mehrere Einschnitte an der Rückseite oder Seite Ihrer Hüfte.
- Das beschädigte Hüftgelenk wird durchtrennt.
- Das obere Ende (die Kugel) des Oberschenkelknochens wird durchtrennt und entfernt.
- Eine neue Kugel wird am Ende des Oberschenkelknochens platziert.
- Die Hüftpfanne wird gebohrt und eine neue Pfanne wird platziert.
- Die neue Hüfte wird wieder zusammengesetzt.
- Der Chirurg verschließt den oder die Einschnitte mit Nähten oder Klammern und bedeckt sie mit einem Verband und einer Bandage.
Welche Vorteile bietet die roboterassistierte Prothesenchirurgie (Roboterarthroplastik) beim Hüftgelenkersatz?
Mit der Entwicklung neuer Technologien werden Roboterarme zunehmend als Unterstützung bei Gelenkprothesen eingesetzt. Mit dieser Technologie kann der Operationsplan patientenspezifisch erstellt werden (z. B. dreidimensionale virtuelle Modellierung, die auf die Anatomie des Patienten zugeschnitten ist). Durch sorgfältigeres Arbeiten können Chirurgen die Genauigkeit der Prothesenplatzierung klarer bestimmen, und der Patient kann sich schneller erholen und bessere Ergebnisse erzielen.
Die Vorteile der Roboterchirurgie können wie folgt aufgelistet werden:
- Erstellen eines personalisierten Operationsplans und Auswählen der idealen Prothesenabmessungen vor der Operation
- Verringerung des Risikos einer abnormalen Reibung der Prothese am Knochen und damit Verlängerung der Lebensdauer der Prothese
- Genauere Anpassung der Beinlängengleichheit
- Minimierung von Fehlern, die bei Patienten mit unterschiedlicher Gelenkanatomie auftreten können
- Präzisere Operationen in anatomisch schwierigen Fällen (Rheuma, Hüftgelenksverrenkung usw.)
Wie läuft der Prozess vor einer roboterassistierten Operation ab?
Der Vorbereitungsprozess beginnt mit einer Computertomographie (CT) des Gelenks. Die CT-Scan-Daten werden verwendet, um ein dreidimensionales (3D) virtuelles Modell der Anatomie des Patienten zu erstellen. Dieses virtuelle Modell wird in die Systemsoftware des Arms geladen und zur Erstellung eines personalisierten präoperativen Plans verwendet.
Der Chirurg überprüft vor der Operation den Plan, die Größe und die Platzierung der Prothese. Bei Bedarf ändert er den Operationsplan, um Messungen zu überprüfen, die für die Stabilität der Hüfte wichtig sind.
Während der Operation markiert der Chirurg Punkte auf der Hüfte, um die Anatomie und das System aufzuzeichnen. Dieser Prozess stellt die Beziehung zwischen der tatsächlichen Anatomie des Patienten im Operationssaal und dem im Planungsprozess verwendeten 3D-Modell her. Dieser Schritt trägt dazu bei, sicherzustellen, dass der Eingriff planmäßig durchgeführt wird.
Sobald die Anatomie auf dem 3D-Modell aufgezeichnet ist, hat der Chirurg die Flexibilität, den präoperativen Plan basierend auf seiner Einschätzung der Anatomie des Patienten zu ändern.
Wie wird eine Prothesenoperation mit roboterassistierter Chirurgie durchgeführt?
Der Chirurg führt den Roboterarm, um den Problembereich aus der Hüfte zu entfernen. Eine virtuelle Begrenzung bietet taktilen Widerstand, um zu verhindern, dass der Chirurg mehr entfernt als den im präoperativen Plan identifizierten Problembereich. Grüne visuelle Hinweise erscheinen auf dem Bildschirm, um anzugeben, wie viel Knochen entfernt wird.
Der Roboterarm ermöglicht es dem Chirurgen, die Hüftpfanne kontrolliert und genau vorzubereiten. Der Roboterarm führt die Pfanne in dem im Operationsplan definierten Winkel, während der Chirurg sich darauf vorbereitet, die Prothese in ihre endgültige Position zu bringen. Sobald der Problemknochen entfernt ist, wird die Hüftprothese in den Gelenkspalt eingesetzt.
Wie ist der Ablauf nach einer Hüft-Totalendoprothese und was ist zu beachten?
Der Erfolg Ihrer Operation hängt weitgehend davon ab, wie gut Sie die Anweisungen Ihres orthopädischen Chirurgen zu Hause in den ersten Wochen nach der Operation befolgen.
- Die Nähte oder Klammern werden etwa 2 Wochen nach der Operation entfernt. Vermeiden Sie, den Bereich nass zu machen, bis die Wunde vollständig geschlossen und trocken ist. Sie können die Wunde weiterhin verbinden, um Reizungen durch Kleidung oder Stützstrümpfe zu vermeiden.
- Sie erhalten spezielle Strümpfe, die Sie nach der Operation tragen können, um das Risiko von Blutgerinnseln zu verringern. Sie sollten diese wie angegeben tragen.
- Appetitlosigkeit ist mehrere Wochen nach der Operation üblich. Eine ausgewogene Ernährung, oft einschließlich Eisenpräparaten, ist wichtig, um die Gewebeheilung zu fördern und die Muskelkraft wiederherzustellen. Achten Sie außerdem darauf, viel Flüssigkeit zu trinken.
- Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil der häuslichen Pflege, insbesondere in den ersten Wochen nach der Operation. Sie sollten innerhalb von 3 bis 6 Wochen nach der Operation zu den meisten normalen, leichten täglichen Aktivitäten zurückkehren können. Einige Wochen lang sind leichte Beschwerden bei Aktivitäten und nachts normal.
- Nach der Operation müssen Patienten mit bestimmten Risikofaktoren möglicherweise Antibiotika einnehmen, bevor sie sich einer Zahnbehandlung, einschließlich Zahnreinigung, unterziehen oder vor jedem chirurgischen Eingriff, bei dem Bakterien in den Blutkreislauf gelangen könnten.
- Ein Sturz in den ersten Wochen nach der Operation kann Ihre neue Hüfte beschädigen und eine weitere Operation erforderlich machen. Treppen sind besonders gefährlich, bis Ihre Hüfte stark und beweglich ist. Sie müssen einen Gehstock, Krücken, eine Gehhilfe oder Handläufe verwenden oder sich von jemandem helfen lassen, bis Sie Ihr Gleichgewicht, Ihre Flexibilität und Kraft verbessert haben.
- Ihr Arzt empfiehlt Ihnen möglicherweise nach der Operation Physiotherapie. Ein Physiotherapeut wird Ihnen Übungen zeigen, die Ihnen helfen, Ihren Bewegungsradius beizubehalten und Ihre Kraft wiederzuerlangen.
Gibt es bei einer Hüfttotalersatzoperation Komplikationen?
Der Ersatz eines Hüftgelenks ist ein gängiges und sicheres Verfahren. Wie bei jeder Operation gibt es jedoch auch Risiken. Einige dieser Risiken sind:
- Je nach Blutfluss nach der Operation können sich Blutgerinnsel oder eine TVT (tiefe Venenthrombose) bilden. Ihr Arzt kann Ihnen gerinnungshemmende Medikamente verschreiben.
- Manchmal kann ein Blutgerinnsel in Ihrem Bein in Ihre Lunge wandern (Lungenembolie). Dies kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen.
- Es ist unwahrscheinlich, dass sich Ihre Hüftwunde nach der Operation infiziert. Die Infektion wird normalerweise mit Antibiotika behandelt. Wenn sie sich tief in Ihr Hüftgelenk ausbreitet, benötigen Sie möglicherweise eine weitere Operation.
- Es besteht die Möglichkeit, dass während der Operation ein Blutgefäß, ein Nerv oder ein Band um Ihr Hüftgelenk beschädigt wird. Dies ist selten und kann während der Operation repariert oder danach geheilt werden.
- Moderne Hüftprothesen sind auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. Sie können sich jedoch mit der Zeit abnutzen und Schmerzen oder Schwellungen verursachen. Obwohl es selten vorkommt, kann es sein, dass sich Ihr Hüftersatz löst oder abgenutzt wird und Sie sich einer weiteren Operation unterziehen müssen, um ihn zu reparieren. Wenn Sie einen Hüftersatz aus Metall haben, sollten Sie ihn regelmäßig auf Verschleiß überprüfen lassen.
Häufig gestellte Fragen zum Hüftersatz
- Wie kann ich meinen Hüftersatz schützen?
Hier sind einige Dinge, die Sie tun sollten, um Ihren Hüftersatz zu schützen und seine Lebensdauer zu verlängern:
- Machen Sie regelmäßig leichte Übungen, um die richtige Kraft und Beweglichkeit Ihrer Hüfte aufrechtzuerhalten.
- Seien Sie besonders vorsichtig, um Stürze und Verletzungen zu vermeiden.
- Sprechen Sie mit Ihrem Orthopäden darüber, ob Sie vor zahnärztlichen Eingriffen Antibiotika einnehmen sollten. Informieren Sie Ihren Zahnarzt unbedingt über Ihr künstliches Hüftgelenk.
- Auch wenn Ihr künstliches Hüftgelenk in Ordnung zu sein scheint, sollten Sie Ihren Orthopäden regelmäßig zu Routineuntersuchungen und Röntgenaufnahmen aufsuchen.
- Sprechen Sie mit Ihrem Chirurgen über alle Vorsichtsmaßnahmen, die Sie treffen sollten, um wieder sexuell aktiv zu sein.
- Wann kann ich nach einer künstlichen Hüfte wieder sexuell aktiv sein?
Im Allgemeinen können Sie 3 bis 8 Wochen nach der Operation sexuell aktiv sein, sofern Sie die Bewegungsanweisungen befolgen, die er oder sie Ihnen gibt, sofern Ihr Chirurg zustimmt.
- Wann ist eine zweite Operation (Revision) erforderlich?
Obwohl die meisten Hüftprothesen viele Jahre lang verwendet werden, kann eine Revisionsoperation in Fällen wie Lockerung der Prothese, Verschleiß, Verschiebung der eingesetzten Kugel aus der Pfanne, Infektion im Prothesenbereich, Bruch des oberen Teils des Femurs (Oberschenkelknochens) aufgrund eines Sturzes oder anderer Stöße usw. erforderlich sein.
- Können Hüftprothesen in jedem Alter eingesetzt werden?
Totalhüftprothesen werden normalerweise bei Patienten im Alter zwischen 60 und 80 Jahren eingesetzt. Dank der sich entwickelnden Technologien kann die Operation jedoch jetzt auch in höherem und jüngerem Alter durchgeführt werden. Da sie im Vergleich zur Vergangenheit eine schnellere Rückkehr in den Alltag ermöglicht, können Prothesen auch bei jungen Patienten mit fortgeschrittener Osteoarthritis bevorzugt eingesetzt werden.
- Wann kann ich nach einer Hüftoperation wieder Auto fahren?
Wie lange es dauert, bis ich nach einer Hüftoperation wieder Auto fahren kann, hängt von der Art der Operation, der Schmerzbehandlung, dem Erfolg der Physiotherapie (sofern angewendet) und der persönlichen Genesung ab. Es wird allgemein empfohlen, 4 bis 8 Wochen zu warten, bevor man sich ans Steuer setzt. Ihr Arzt wird Sie bei Ihren Kontrolluntersuchungen darüber informieren, wann Sie wieder Auto fahren können.
- Wann kann ich nach einer Operation wieder Sport treiben?
Nach einer Hüftoperation ist eine Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten möglich. Dies hängt jedoch von der Art und Intensität der Aktivität ab und erfolgt in der Regel 2 bis 3 Monate nach der Operation. Ihr Chirurg, der Sie gut kennt und weiß, welche Art von Operation Sie hatten und ob Komplikationen aufgetreten sind, sollte über Ihre Rückkehr zum Sport entscheiden. Aus medizinischer Sicht bietet die Fortsetzung sportlicher Aktivitäten psychologische und kardiovaskuläre Vorteile sowie eine Verbesserung des Muskeltonus und der Ausdauer.
- Ist Physiotherapie nach einer Hüftoperation obligatorisch?
Physiotherapie ist nicht für jeden Patienten nach der Operation obligatorisch. Es wurde jedoch beobachtet, dass Patienten, die physiotherapeutische Unterstützung erhalten, bei Bedarf ihre Genesungsziele schneller erreichen können. Physiotherapeuten spielen eine Rolle bei der postoperativen Schmerzbehandlung, der Wiedererlangung der Mobilität, der Steigerung der Kraft, der Vorbeugung von Komplikationen, der Beschleunigung der Genesung und der Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität.
- Was kostet eine Hüftoperation?
Die Kosten einer Hüftoperation richten sich nach der Art der Operation, dem Chirurgen, der Krankenhausausrüstung, den Diagnosetests, der Art der Prothese und zusätzlichen Leistungen (Unterkunft, Transport usw.).