Nackenhernie

ZERVIKALER HERNIE

Der Halswirbel oder die Halswirbelsäule besteht aus 7 Wirbelkörpern, die von der Schädelbasis ausgehen. In der Mitte jedes Wirbelkörpers befindet sich das Rückenmark, das eine Fortsetzung des Gehirns darstellt. Empfindungen, die von verschiedenen Teilen des Körpers zum Gehirn zurückkehren, oder Befehle, die vom Gehirn an den Körper weitergeleitet werden, wandern im Rückenmark. Nerven, die aus den Nervenkanälen zwischen den Wirbeln im Nackenbereich austreten, breiten sich auf die Arme und den Rücken aus und sorgen dort für Empfindung und Bewegung. Zwischen den Wirbeln befindet sich der äußere Teil (Annulus fibrosus) und der innere Teil (Nucleus Pulposus) des Bandscheibengewebes, das wir Polster nennen. Ein Bandscheibenvorfall entsteht, wenn der gelatineartige innere Teil den äußeren Teil, der aus einem stärkeren Bindegewebe besteht, einreißt und Druck auf das Rückenmark und die Nerven ausübt.

Ein Bandscheibenvorfall, der in zwei verschiedene Phasen unterteilt wird: chronisch und akut, entsteht aufgrund von Problemen in den Bandscheiben zwischen den Wirbeln. Erstens widersteht die Wirbelsäule äußeren Kräften und sorgt für die Aufrechterhaltung der Bewegungsfunktion. Natürlich hat es zwei widersprüchliche Eigenschaften, etwa mobil zu sein oder ortsfest zu bleiben. Der Verschleiß der Bandscheiben im Laufe der Zeit führt zu Problemen wie einem Bandscheibenvorfall und den damit verbundenen Schwierigkeiten. Da die Bandscheiben in der Wirbelsäule zudem von Natur aus beweglich sind, kann es in manchen Fällen zu Situationen wie Ruptur oder Druck auf die Nerven kommen.

Was verursacht einen Bandscheibenvorfall?

Es kann verschiedene Situationen geben, in denen diese Störung auftritt. Der Halsbereich weist eine feinere Struktur auf als der Taillenbereich. Daher können Halsverformungen bereits im frühen Alter beobachtet werden. Bevor Einzelpersonen etwas über einen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule und die damit verbundenen Schwierigkeiten erfahren, sollten sie wissen, dass dieses Risiko bei großen Menschen höher ist. Weil große Menschen schwächere Muskelstrukturen haben. Es wurde festgestellt, dass Rauchen neben Umweltfaktoren auch einen Bandscheibenvorfall verursacht.

Menschen, die seit 20 Jahren oder länger rauchen, haben ein hohes Risiko, einen Bandscheibenvorfall zu entwickeln. Gleichzeitig ist ein Bandscheibenvorfall ein genetisches Problem. Wenn ein Familienmitglied an dieser Krankheit leidet, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch bei anderen Menschen auftritt. Schließlich begünstigen auch Faktoren wie Schlafpositionen und unsachgemäße Arbeit einen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule.

Risikofaktoren bei einem Bandscheibenvorfall

Wenn Sie längere Zeit als Fahrer arbeiten, einen Verkehrsunfall oder ein anderes Trauma erleiden, besteht das Risiko eines Bandscheibenvorfalls und der damit verbundenen Schwierigkeiten. Darüber hinaus führen auch Fehlstellungen des Nackens und eine Schwäche der Nackenmuskulatur zu einem Bandscheibenvorfall im Halsbereich. Andere Risikofaktoren;

  • Müdigkeit
  • Stress
  • Falsche Haltungspositionen
  • Falsche Massageanwendungen
    längere Zeit einen Computer benutzen
  • Dabei wird die Beschäftigung mit Tätigkeiten wie dem Aufhängen von Vorhängen, Putzen, Hausarbeit sowie Nähen und Sticken über einen längeren Zeitraum aufgeführt.
  • Symptome eines Bandscheibenvorfalls

Die Patienten klagen über Schmerzen, die vom Nacken ausgehen und sich bis in die Arme ausbreiten. Der Schmerz kann sich auf die Fingerspitzen ausbreiten und mit Taubheitsgefühl einhergehen. Es kann zu einem Kraftverlust im Arm kommen, in den der Schmerz ausstrahlt. Patienten klagen möglicherweise darüber, dass schwere Gegenstände, die sie festhalten, auf den Boden fallen. Der Schmerz kann so stark sein, dass Sie nachts aufwachen. Wenn die Kompression des Rückenmarks und der Nervenwurzeln aufgrund eines Bandscheibenvorfalls weiter fortschreitet, können Beschwerden über Gehschwierigkeiten, Gleichgewichtsstörungen sowie Harn- und Stuhlinkontinenz auftreten.

Die Symptome eines Bandscheibenvorfalls, der ab dem 30. Lebensjahr auftritt, variieren je nach Schweregrad und Dauer der Erkrankung. Die häufigsten Symptome sind heute jedoch:

  • Schmerz, der in die Fingerspitzen ausstrahlt
  • Schmerzen in den Armen
  • Schwierigkeiten beim Gehen
  • Schwierigkeiten beim Ausbalancieren
  • Es handelt sich um einen Kraftverlust in dem Arm, in dem der Schmerz auftritt.
  • Diagnose eines Bandscheibenvorfalls

Nach ausführlicher Anamnese und körperlicher Untersuchung erfolgt bei Patienten mit Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall die Abklärung der Diagnose mit bildgebenden Verfahren. Während die Diagnose am häufigsten mittels MRT der Halswirbelsäule gestellt wird, kommt die Computertomographie zum Einsatz, wenn eine MRT nicht durchgeführt werden kann. Bei Verdacht auf eine Nervenkompression kann ein EMG durchgeführt werden, um die Schwere des Drucks und andere mögliche Ursachen zu ermitteln.

Behandlung eines Bandscheibenvorfalls

Bei der Behandlung dieser Erkrankung wird zunächst der Krankheitsverlauf berücksichtigt. Bei leichten Fällen eines Bandscheibenvorfalls empfiehlt sich ein stressfreies Leben und Ruhe. Darüber hinaus kommen auch Physiotherapie und medikamentöse Therapie zum Einsatz.

Wenn Patienten an Schwäche oder Taubheitsgefühl in den Armen leiden, kann eine chirurgische Behandlung erforderlich sein. EMG (Elektromyographie) und MRT-Untersuchungen sind für die Entscheidungsfindung unerlässlich. Bei einem Bandscheibenvorfall im Halsbereich, der Druck auf die Nervenwurzeln ausübt, wird nach den Untersuchungen eine operative Behandlung in Betracht gezogen.

Wenn eine Physiotherapie, Übungen, zeitweise zu tragende Korsetts nicht mehr ausreichen und sich die Lebensqualität durch Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verschlechtert, sollte den Patienten eine Operation empfohlen werden.

Wenn nur Schmerzen vorhanden sind: Medikamente + kurze Ruhepause + Physiotherapie
Bei Schmerzen und Taubheitsgefühl: Medikamente + Physiotherapie + unterstützende Behandlungsmethoden wie Neuraltherapie und Akupunktur.
Bei Kraftverlust: Operation

Halsbandscheibenoperation

Halsoperationen sind mit der Entwicklung der Technologie viel einfacher geworden. Der Zugang zur Hernie erfolgt nun durch einen kleinen Einschnitt an der Vorderseite des Halses, und die Operation dauert 30 bis 40 Minuten.

Es produziert. Der Patient kann zwei Stunden nach der Operation aufstehen und wird noch am selben Tag entlassen. Bei diesen mikrochirurgisch durchgeführten Eingriffen besteht nahezu keine Verletzungs- oder Lähmungsgefahr. Der Patient kann innerhalb einer Woche oder zehn Tagen zur Arbeit zurückkehren.

Situationen, die niemals erwartet werden sollten

  • Gehstörung
  • Gegenstände aus der Hand fallen lassen
  • Ungleichgewicht
  • Wachschmerzen in der Nacht
  • Schwäche der Armmuskulatur