- September 7, 2025
- Web Editorial Board
- Gesundheitsratgeber
Was sind die Schäden und Risiken von Schröpfen (Hacamat)?
Während sich die Schäden des Schröpfens (Hacamat) für die meisten Menschen auf vorübergehende Blutergüsse beschränken, kann es in einigen Fällen zu Problemen wie Verbrennungen, Infektionen, Narbenbildung, Anämie und der Verschlimmerung bestehender Hauterkrankungen führen. Insbesondere wenn das blutige Schröpfen (das Verfahren mit Blutentnahme) nicht unter sterilen Bedingungen durchgeführt wird, steigt das Risiko einer durch Blut übertragenen Infektion.
Was ist Schröpfen und wie wird es durchgeführt?
Schröpfen ist eine komplementäre Praxis, die auf der Erzeugung von Unterdruck auf der Haut durch das Aufsetzen von Schröpfköpfen (trockenes Schröpfen) oder das Anbringen kleiner Schnitte zur Blutentnahme (blutiges Schröpfen) basiert. Die wissenschaftliche Evidenz bezüglich seiner Wirksamkeit ist begrenzt; die Sicherheit hängt eng mit der Ausbildung und Hygiene des Behandlers zusammen.
Mögliche Nebenwirkungen des Schröpfens
Häufige milde Nebenwirkungen
Blutergüsse, vorübergehende Hautverfärbungen, Druckempfindlichkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Übelkeit können auftreten. Diese Effekte verschwinden in der Regel innerhalb weniger Tage.
Hautbezogene Risiken
Bei “Feuer”-Schröpfmethoden können Verbrennungen und Blasen (Bullae) auftreten. Narben in den eingeschnittenen Bereichen und dicke Narben (Keloide) können bei Personen entstehen, die dazu neigen. Unangemessene Technik oder Hygiene kann zu Abszessen und bakteriellen Hautinfektionen führen. Es kann Zustände wie Psoriasis und Ekzeme auslösen.
Systemische und seltene schwerwiegende Komplikationen
Es gab Berichte über schwerwiegende Ereignisse wie Eisenmangel/Anämie nach wiederholtem blutigem Schröpfen und selten intrakranielle Blutungen nach dem Schröpfen auf der Kopfhaut. Das Risiko einer Infektion ist bei Menschen mit unterdrücktem Immunsystem und bei Personen mit Diabetes höher.
Wer sollte sich nicht schröpfen lassen oder sollte Vorsicht walten lassen?
Es wird nicht empfohlen für Schwangere, Personen, die Blutverdünner einnehmen, solche mit Gerinnungsstörungen, schwerer Anämie oder aktiven Hautinfektionen. Ältere Menschen und Personen mit chronischen Krankheiten sollten sich ohne ärztliche Genehmigung keinem Schröpfen unterziehen.
Wann sollten Sie medizinische Hilfe suchen?
Suchen Sie unverzüglich medizinische Hilfe auf, wenn Sie hohes Fieber, verstärkte Schmerzen, Eiter, großflächige Rötungen, extreme Müdigkeit/Schwindel oder anhaltende Blutergüsse oder Blutungen bemerken.
Häufig gestellte Fragen zu den Schäden des Schröpfens
1- Hinterlässt Schröpfen dauerhafte Narben?
Dauerhafte Narben sind im Allgemeinen selten; eine Neigung zur Keloidbildung und unsachgemäße Technik erhöhen das Risiko.
2- Verursacht Schröpfen Infektionen?
Nicht-steriles blutiges Schröpfen kann zu Haut- und durch Blut übertragenen Infektionen führen.
3- Kann Schröpfen Anämie verursachen?
Häufiges blutiges Schröpfen kann Eisenmangel und Anämie verursachen.
4- Dürfen schwangere Frauen sich schröpfen lassen?
Es wird generell nicht empfohlen.
5- Ich nehme Blutverdünner, ist Schröpfen sicher?
Nein; das Risiko von Blutungen und Blutergüssen steigt.
6- Wie lange halten Blutergüsse an?
Sie können zwischen einigen Tagen und einigen Wochen anhalten.
7- Ich habe eine Hauterkrankung, kann ich mich schröpfen lassen?
Eine Verschlimmerung kann bei Zuständen wie Psoriasis und Ekzemen beobachtet werden.
8- Sollte es bei Kindern angewendet werden?
Es wird generell nicht empfohlen; Blutergüsse können fälschlicherweise als Missbrauch interpretiert werden, und es besteht ein Infektionsrisiko.
9- Ist Schröpfen eine bewährte Behandlung?
Obwohl es vielversprechende Befunde bei einigen Schmerzzuständen gibt, ist die Evidenz begrenzt; es sollte keine Standardbehandlungen ersetzen.

