- August 19, 2024
- Web Editorial Board
- Gesundheitsratgeber, Krankheiten
Wirbelsäulenverkrümmung - Skoliose
Der Name der Knochen- und Wirbelsäulenverkrümmung, die vielen von uns auffällt, wenn wir die Menschen um uns herum betrachten, aber nicht wissen, was es ist: „Skoliose“ … Wenn keine Vorsorge gegen diese sehr wichtige Störung getroffen wird, kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein.
Unser Spezialist für Gehirn, Nerven und Rückenmark betont, dass Familien ihre Kinder besonders gut beobachten sollten, indem er sagt: „In einigen Fällen kann es sein, dass es keine Beschwerden gibt, aber dies kann zu Verzögerungen bei Diagnose und Behandlung führen.“
Skoliose, bekannt als Knochenverkrümmung und Wirbelsäulenverkrümmung, kann in jedem Lebensabschnitt auftreten. Angeborene Skoliose, die von Geburt an auftritt, tritt zusammen mit anderen Körperproblemen auf. Die wichtigsten davon sind das Tethered-Cord-Syndrom, Meningozele, Meningomyelozele, Chiari (Kleinhirnprolaps), Syringomyelie (flüssigkeitsgefüllte Zyste im Rückenmark). Der Typ, der nach Ausschluss all dieser Krankheiten auftritt, ist die idiopathische Skoliose. Bei angeborener Skoliose können bei Kindern von Geburt an Hautbefunde, Farbveränderungen in der Taille, vermehrter Haarwuchs und Erkrankungen des Skelettmuskelsystems auftreten. Bei idiopathischer Skoliose können keine Befunde oder Beschwerden auftreten, sodass die Diagnose verzögert erfolgen kann.
Angeborene Skoliose
Angeborene Skoliose ist eine Krankheit, die in den frühen Lebensphasen auftritt und in jedem Lebensabschnitt erkannt wird. Da die Wirbelsäule ihre Entwicklung in den ersten 3 Jahren nicht abgeschlossen hat, ist es unwahrscheinlich, dass sie bemerkt wird. Bei angeborener Skoliose ist eine Ultraschalluntersuchung im Mutterleib wichtig, um Begleiterkrankungen aufzuzeigen. In diesen Fällen sollte eine umfassende Familienanamnese erhoben und die Krankengeschichte anderer Familienmitglieder befragt werden. Bei Kindern sollten insbesondere die Harnwege, das Herz und das Skelettsystem umfassend untersucht werden. Bei angeborener Skoliose:
- Farbveränderung im Taillenbereich
- Haarwuchs an der Taille,
- Asymmetrie in Füßen und Beinen,
- Harnwegs- und Niereninfektionen,
ist wichtig, um bei Patienten mit angeborener Skoliose eine andere Grunderkrankung aufzuzeigen.
Idiopathische Skoliose
Idiopathische Skoliose macht 80 % der Skoliosen aus. Idiopathische Skoliose wird diagnostiziert, nachdem die Ursachen einer angeborenen Skoliose ausgeschlossen wurden. Idiopathische Skoliose kann in jedem Alter während der Pubertät auftreten. Idiopathische Skoliose tritt häufiger bei Mädchen auf. Patienten mit idiopathischer Skoliose werden von ihren Familien und ihrem Umfeld zufällig bemerkt. Die Familie bemerkt Asymmetrie und Krümmung der Wirbelsäule des Kindes aufgrund von Taillen- und Schulterasymmetrie und beim Aussuchen neuer Kleidung. Kinder mit idiopathischer Skoliose haben keine starken Schmerzen, Gehstörungen oder Lungenprobleme. Wenn diese Probleme vorliegen, sollten andere Erkrankungen der darunter liegenden Wirbelsäule ausgeschlossen werden. Es sollte eine vollständige körperliche Untersuchung der Patienten durchgeführt werden. Die Untersuchung sollte vorzugsweise durchgeführt werden, während die Patienten nackt sind. Es muss überprüft werden, ob beide Schulterausrichtungen gleich sind, ob von hinten betrachtet eine Krümmung des Rückens vorliegt und ob auf einer Seite des Rückens eine Höhe vorhanden ist. Die Zunahme und Betonung der Schmerzen bei einem Patienten mit Skoliose deutet darauf hin, dass die Krümmung zunimmt. Bei idiopathischer Skoliose wird die Diagnose mit bildgebenden Verfahren gestellt, nachdem eine angeborene Skoliose ausgeschlossen wurde. Skoliose-Röntgenaufnahmen sind bei bildgebenden Verfahren sehr wichtig. Der Winkel der Skoliose und die Richtung der Krümmung werden deutlich sichtbar.
Es ist wichtig, Kinder mit diagnostizierter Skoliose in 6-monatigen Abständen nachzubeobachten, um zu sehen, ob die Skoliose fortschreitet. Bei Skoliose:
- Körperliche Übungen bis zu 0-25 Grad, wenn überhaupt, sollten durchgeführt werden, um die Symptome mit Medikamenten gegen leichte Schmerzen zu lindern.
- Bei Skoliose zwischen 25-40 Grad, wenn das Kind keine Beschwerden hat und es in 6-monatigen Nachuntersuchungen keine Zunahme der Skoliose um mehr als 10 Grad gibt, ist es ausreichend, mit einer externen Korsettbehandlung und Methoden der Physiotherapie zu überwachen.
- Bei Skoliose über 40 Grad kommen chirurgische Korrekturtechniken zum Einsatz.
Bei Skoliose mit geringem Grad haben sich Übungen durch Physiotherapie, Schwimmprogramme und Elektrostimulationen für Muskeln als vorteilhaft erwiesen. Skoliose sollte nicht nur als Knochenverkrümmung betrachtet werden. Es gibt auch Traumata, die durch diese Erkrankung bei Kindern und Familien verursacht werden. Insbesondere bei Kindern verursacht eine Deformität des Rückens einige negative Auswirkungen im sozialen Umfeld und in der Schule. Daher ist es sehr wichtig, eine Skoliose frühzeitig zu diagnostizieren und entsprechende Behandlungsmethoden einzuleiten.